Die erfolgreichsten Trainer der Nati

Dino Mecani

Autor

Man kann nicht sagen, dass es im Laufe der Geschichte einige sehr große Trainernamen auf der Schweizer Trainerbank gegeben hat, aber einige von ihnen sind auf jeden Fall erwähnenswert. Interessant ist, dass die Nati in der Zeit, als Schweizer auf der Bank saßen, etwa von 1977 bis 1989, an keiner Welt- oder Europameisterschaft teilnahm. Aber nicht nur heimische Nationaltrainer waren erfolglos, denn 1989 wurde der berühmte Deutsche Uli Stielike auf die Trainerbank geholt. Er sorgte aber bis November 1991 für keine bessere Leistung der Nati. Nach Stielike kommt der langsame aber unaufhaltsame Aufstieg der Nati zu einem ernstzunehmenden Gegner.

Roy Hodgson (1992-1995)

Sein Nachfolger ist ein weiterer berühmter Name, diesmal jedoch aus England. Roy Hodgson übernimmt die Nationalmannschaft Anfang 1992 und die negative Serie, nicht an großen Wettbewerben teilzunehmen, sollte jetzt endlich mal enden. Hodgson gelang das schließlich und die Nati qualifizierte sich für die Weltmeisterschaft 1994 in den USA. Sie schied im Achtelfinale aus und dies war schon eine solide Leistung. Hodgson trat 1995 zurück. Nach ihm saß für kurze Zeit der Portugiese Artur Jorge auf der Trainerbank, allerdings erfolglos.

Köbi Kuhn (2001-2008)

Der nächste Trainer, der die Nationalmannschaft zur WM führte, war Jakob Köbi Kuhn. Der erste Schweizer auf der Trainerbank nach 1989 und Daniel Jeandupeux. Kuhn führte die Nati bei der WM 2006 in Deutschland an und wiederholte den Erfolg des Engländers Hodgson. Er kam nämlich in der Gruppenphase weiter, schied allerdings im Achtelfinale aus. Kuhn war bis 2008 Nationaltrainer. Es schied nach der erfolglosen EM2008 im eigenen Land.

Ottmar Hitzfeld (2008-2014)

Nach Kuhn kam dann der legendäre Ottmar Hitzfeld auf die Trainerbank geholt wurde. Der wohl bekannteste Trainer auf der Bank unserer Nationalmannschaft, der seine erfolgreiche Trainerkarriere bei den Grasshoppers startete. Später gewann er mit Borussia Dortmund und Bayern München zahlreiche Trophäen, sodass seine Ankunft auf die Trainerbank mit viel Optimismus begrüßt wurde. Hitzfeld sollte ein Experte sein, mit dem man den Durchbruch schaffen könnte, wenn es um Ergebnisse bei großen Wettbewerben geht. Die Schweiz qualifizierte sich für die WM 2010 in der Südafrika, scheiterte aber in der Gruppenphase, obwohl sie zu Beginn das große Spanien besiegte. Hitzfeld qualifizierte sich auch für die WM 2014 in Brasilien, wo er noch einen Schritt weiter ging. Eine offensivere Spielweise brachte den Einzug ins Achtelfinale, wo ein wenig Glück nötig war, um das starke Argentinien zu eliminieren. Die Niederlage in der Verlängerung war ein Signal dafür, dass die „Ära Hitzfeld“ zu Ende war. Vladimir Petkovic trat seine Nachfolge an.

Vladimir Petkovic (2014-2021)

Viele waren skeptisch, was das Engagement dieses Experten angeht. Es stellte sich aber heraus, dass Petkovic am längsten auf der Trainerbank der Eidgenossen bleiben wird. Er kam im Sommer 2014 und blieb volle sieben Jahre auf der Trainerbank. Er qualifizierte sich für zwei Europameisterschaften und bei der letzten spielte die Schweiz im Viertelfinale. Das war ihr grösster Erfolg bei europäischen Fußballwettbewerben. Petkovic hat die Nati vor vier Jahren bei der WM in Russland angeführt und sie erreichte das Achtelfinale, was ebenfalls eine solide Leistung ist.

Er ging nach dem genannten Erfolg bei der letzten EM und wurde von Murat Yakin abgelöst, der sich erst noch beweisen muss.